Wie hat also alles begonnen..

Es herrschen rauhe Zeiten in der Instandhaltung. Alle Tätigkeiten, vorbeugende Wartungsmaßnahmen und auch die Reparaturen selbst müssen besser geplant und organsiert sein. Der Grundstock dazu ist das Notieren und Auswerten der angefallenen Reparaturen der betreuten Anlagen. Tritt ein Fehler auf, so soll auch die Möglichkeit bestehen eine alte Reparatur aufzurufen um die Fehlersuche so zu vereinfachen. Dies wird in vielen Firmen noch händisch in Papierform erledigt, was natürlich heute nicht mehr sehr zeitgemäß erscheint und das Durchsuchen nicht gerade einfach war.

Die Anforderungen waren klar, doch wie könnte dieses "elektronische" Schichtbuch nun aussehen ?

Es musste auf jeden Fall leicht zu bedienen sein und es musste die Vorraussetzung erfüllen, daß möglich wenig getippt werden muß. Das Schreiben, bzw. Tippen bereitete noch vielen Instandhaltern größere Probleme. Es sollte wenn möglich nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen als das Schreiben von Hand.

sb_kleine

Somit erstellte ich die erste Version des Schichtbuchs unter MS-Excel mit Visual Basic for Applications. Es konnte eine ansprechende Bedienoberfläche einfach gestaltet werden und das Programm lies sich über eine Extra-Tabelle frei konfigurieren.

Schnell geriet man aber auch an die Grenzen von MS-Excel. Wie zum Beispiel kann man an mehreren PC's gleichzeitig auf die Tabelle zugreifen ? Wie steht es mit dem Zellenschutz, können Daten unbeabsichtigt gelöscht werden ? Die Dateigröße stieg schon nach einem viertel Jahr enorm an und der Programmstart dauerte immer länger.

Es mußte also eine andere Lösung her.

Man überlegte ob man nicht sofort einen Umstieg auf kommerzielle Systeme wagen sollte, die gleichzeitig auch mehrere Aufgaben bewältigen können. Diese Lösung ist aber nicht für jedes Unternehmen rentabel.

Also überlegte ich mir wie man weiter verfahren konnte.

Die Lösung lag eigentlich ziemlich nahe. Ein Umstieg auf Visual Basic mit einer MS-Access Datenbank war einfach zu bewerkstelligen, da viele Formulare aus MS-Excel mit übernommen werden konnten. Auch die bereits eingegebenen Daten wurden mit übernommen.

Nach 4 Jahren Erfahrung im Umgang mit dem Programm wurden viele Ideen und Wünsche, der Instandhalter selbst und natürlich auch der vorgesetzten Meister, in das Programm aufgenommen und realisiert und mittlerweile wird die Datenbank mehr und mehr ausgewertet und als Nachschlagewerk bei Reparaturen genutzt.

idee2

Es gibt natürlich noch viele Ideen und Erweiterungen die man sich vorstellen kann und ich kann dazu nur sagen, daß ich vorhabe das Tool nach und nach noch auszubauen. Ich bin natürlich auch immer dankbar über jede Anregung oder Kritik.

Und es geht weiter...

Die nächste Generation steht in den Startlöchern. Viele Anregungen und Verbesserungen machen es notwendig und sinnvoll über eine komplette Neuentwicklung nachzudenken. Mittlerweile ist die kreative Phase des Nachdenkens beendet und die Programmierung ist in vollem Gang.

 

Man darf gespannt sein.